Früh Morgens ging es für mich am Freitag in den Flieger Richtung Budapest. Dort habe ich zusammen mit meiner Kollegin aus dem EU-Parlament Emma Wiesner unsere liberalen Freunde von Momentum Mozgalom in ihrer Parteizentrale besucht und sie, zwei Wochen vor den Präsidentschaftswahlen am 3. April, beim Wahlkampf unterstützt.
Mir wurde noch einmal bewusst, was für ein wahnsinniger Aufwand betrieben wird, um Viktor Orbáns Regierung abzuwählen: Sechs(!) Parteien legen sich als Vereinigte Opposition zusammen und kämpfen gemeinsam gegen Viktor Orbáns Fidesz-Partei. Orbán hat in den vergangenen Jahren Ungarn Stück für Stück zu einer, wie er sagt, „illiberalen Demokratie“ umgebaut. Das ist nicht meine Vorstellung von Europa. Ungarn ist ein großartiges Land und Budapest eine wahnsinnig tolle Stadt. Ich bin sehr beeindruckt mit wie viel Einsatz unsere Freunde für ihre Demokratie kämpfen.
In Konferenzräumen kommen junge wie alte Menschen zusammen und versenden handgeschriebene Briefe an Menschen auf dem Land, um sie von einer demokratischen Regierung zu überzeugen, um die Orbán-Politik zurückdrehen und Pressefreiheit und die Unabhängigkeit der Justiz wiederherzustellen.
Das Wahlkampfgefühl vor Ort, mit den Menschen auf der Straße zu sprechen und die Hoffnungen der Menschen zu spüren toll. Ich nehme diesen Wind der Zuversicht aus Budapest mit, freue mich auf die anstehende Landtagswahl in NRW und drücke meinen Kollegen in Ungarn die Daumen für die Wahl am 3. April.